03.10.2008

Zusammenfassung

Nach einer furchtbar lange Zeit ohne Blog-Eintrag möchte ich jetzt wieder versuchen aufzugreifen! Die letzte Wochen waren so voll, so intensiv und so arbeitsreich, ich bin einfach nicht dazu gekommen... Aber jetzt!

Eine kleine Zusammenfassung der Ereignisse der letzten Wochen, obwohl ich gar nicht alles nennen kann...:

- Habe ein herrliches Open Air Konzert dirigiert in Duisburg mit den Duisburger Philharmonikern. Sergei Nakariakow, der Paganini auf der Trompete, spielte brilliant - trotz ziemlicher Kälte - und Geert Chatrou, Weltmeister in Kunstpfeifen, war wie immer unschlagbar. Mehr als 3000 Mann waren anwesend, und viele liebe Freunde aus Holland und Hagen hatten sich die Mühe genommen das Konzert zu besuchen. Nachher wurden wir von den Intendant der Duisburger Dr. Alfred Wendel noch zur Grieche geführt, und haben uns gelabt an eine etwas überforderte Küche. Ein riesiger Spaß!



- Ein Tag danach ging es schon weiter in Bochum bei den zurecht vielgerühmten Bochumer Symphonikern. Wir hatten ein schweres Programm - der komplette Ma Vlast von Bedrich Smetana, mit unter anderem der berühmte Moldau. Es war wieder mal sehr schön mit diesem Klangkörper zu arbeiten. Schönste Nachricht der Woche war das es neues Leben gab bei der Familie Weitzel, und der Papa war dann auch sehr stolz ("Ich kann nur Mädchen" war sein herrlicher Spruch!). Während der Woche war eine große Kette von toller Begegnungen mit lieben Freunden eine Quelle von brotnötiger Energie. Zweimal nach dem Konzert essen gegangen - nach dem ersten Konzert mit dem ganzen Bosy-team und nach dem zweiten mit ganz lieben Freunden die speziell angereist waren in einem fantastischen Sushiladen!
- Hier ein Hinweis bekommen zu einem sehr zu empfehlen Buch: "A Complaint Free World" von Will Bowen. Inklusive Armband (Details auf Anfrage!) - eine echte Empfehlung! Nachdem dem Bus von den Bochumer Symphoniker 25 Minuten zu spät arrivierte, war der Message dieses Buches einen fruchtbaren Hinweis an den Musikern...!

- Probebesuch bei Mariss Jansons und dem Concertgebouworchester. Sie spielten Bruckner 4, und Jasper de Waal, der auch mal in Hagen Strauss gespielt hat, bewies hohe Musikalität und ganz starke Nerven mit dem Anfang. So fein und leise habe ich das Thema dieser Sinfonie selten gehört. Und selten habe ich auch so ein toller Orchestertrainer wie Jansons am arbeiten gesehen. Sehr beflogen und energisch, und unglaublich effizient! Toll! Diese Woche auch noch bei Daniele Gatti zugeguckt - war gigantisch inspirierend!

- Mitte September habe ich dann dirigiert bei den Internationalen Herbsttagen in Iserlohn. Ralph Manno war der Gastsolist auf Klarinette, und das Musikschulorchester der Stadt Iserlohn unter der Leitung von Paul Breidenstein hat sich wacker geschlagen! Es war unglaublich schön so viele alte Hagener Bekannten an diesem Wochenende wiederzusehen!


- Dann weiter nach Arnhem, das erste Mal das ich seit langem wieder in Holland dirigierte... Bei Het Gelders Orkest stand ein schönes Programm bereit mit unter anderem die 5. Sinfonie von Dvorak und Tschaikowskys Rococovariationen, gespielt von Gavriel Lipkind, ein absolut riesiges Talent, der die Risiken des Musikmachens bis an den Grenzen verkennt! Es war so schön, wieder mal in Holland zu musizieren, vor allem bei diesem netten und engagierten Orchester! Nach dem ersten Konzert waren einige Tage Pause, fast eine Woche (!), und letzte Mittwoch war erst das zweite Konzert. Heute abend und Sonntag folgen jetzt 3 und 4, und ich freue mich sehr darauf!!!

- Inzwischen auch noch auf Besuch gewesen bei Hans Liberg in Utrecht - und das hat richtig Spaß gemacht!

- Letztes Wochenende war dann zwischendurch noch ein schönes Besuch an Paris, wo ich mit Marc Paquien und die beiden Assistenten Inaki und Lea die Fassung erarbeitet habe für Matrimonio Segreto. Marc ist ein sehr beflogener und charismatischer Regisseur, und er hat gute Ideen - ich glaube, das könnte ganz toll werden! Natürlich habe ich auch mein geliebten Agent besucht, Fredo Sartor, und die wunderbare Atmosphäre dieser Lichtstadt genossen. Notre Dame, Sacre Coeur, es mußte alles mal wieder sein... Ich war am Montag schon um halb 8 am rumlaufen - welch eine Energie und Inspiration!

- Weiterhin habe ich in Arnhem wieder, ganz spontan Kontakt aufgenommen mit meinem alten WG-Genossen und Mitgründer meines ehemaligen Studentenorchester Ananta, Michiel Köhne. Es war unglaublich schön seine Familie wiederzusehen, und zum Konzert letzten Mittwoch brachte er dann spontan einen anderen ehemaligen WG-Bewohner mit, Maarten Oldenhof. Den beiden zu sehen war eine wunderbare Überrasschung, den wir mit einem Besuch an Arnhemmer Nachtleben zelebriert haben!

So, das war eine ganz kurze Zusammenfassung wobei ich viele andere wunderbare Treffen und Begegnungen gar nicht mal erwähnen konnte...

Jetzt auf zum Konzert!!! Dvorak, here I come!!!

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